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1998/1999 -
Übertragung von Gebühreninformationen durch die DTAG


Um das Problem der fehlenden Gebührenübermittlung zu lösen, wurden seit 1998 drei unterschiedliche Gebührenübertragunsgmodelle zwischen den neuen Netzbetreibern, der DTAG und den Herstellern von öffentlichen Vermittlungssystemen diskutiert:

Modell 1: Netzübergreifende Gebühreninformation ISUP-Charging

Die neuen Netzbetreiber generieren eine Gebühreninformation die dann über die DTAG an den Endkunden weitergeleitet wird. Die übertragenen Gebühreninformationen entsprechen weitestgehend den später berechneten Werten. Allerdings muß die meist sekundengenaue Abrechnung voraussichtlich an das 12-Pfennig-Taktmodell der DTAG angepaßt werden. Mit einer Realisation ist ca. Ende 1999 zu rechnen.

Die Netzbetreiber haben sich auf dieses Modell geeinigt. Eine vorzeitige Umsetzung anderer Modelle findet nicht mehr statt. Ab November 2000 soll nun dieses neue Format eingeführt werden. Alle Endgeräte, die eine Gebühreninformation auswerten sollen, benötigen wahrscheinlich zur Untertützung des neuen Formats ein Update.

WICHTIG:
Seit November 2000 werden nun endlich auch die Gebühren netzübergreifend übermittelt. Allerdings ist derzeit noch immer keine Anpassung an das 12Pf. Taktmodell der DTAG erfolgt. Daher sind die bei CbC-Gesprächen übermittelten Gebührenwerte unbrauchbar. Bsp: Ein 1-minuetiges Gespraech über z.B. Tele2 (6 Pf/Min, Stand 11/2000) wird zwar als solches auf der Rechnung abgerechnet. Allerdings erscheinen im Display des Endgerätes 12 Pf als Gebühr.

Modell 2: Provisorische Verzonungstabelle

In den Vermittlungstellen der DTAG wird eine provisorische Verzonungstabelle eingerichtet, auf die sich alle Netzbetreiber einigen müssen. Allerdings wird diese Tabelle nur die ersten drei Ziffern einer gewählten Nummer auswerten können. Somit ist z.B. eine Unterscheidung zwischen z.B. 01802 (12 Pf. pro Gespräch) oder 01805 (48Pf. pro Minute) nicht möglich und die signalisierten Gebühreninformationen beruhen auf einem Mittelwert. Eine genaue Abrechnung mit dem Endkunden kann auch hier nicht korrekt erfolgen.

Dieses Modell wird nicht weiter verfolgt und daher auch nicht umgesetzt.

Modell 3: Übertragung der DTAG-Tarife

Die DTAG überträgt ihre alten normalen Tarife. Für den Endkunden ist kein Unterschied bei der Erfassung der Gesprächskosten zu erkennen. Zur Zeit bestehen allerdings technische Probleme bei der Generierung von Gebühreninformationen bei Auslandsgesprächen. Dieses Modell könnte mit dem Modell 2 realisiert werden.

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FAQ 98: Kompletter Leserbrief zu LCR in TelecomHandel 1/99